Als Symbol gibt sie Denkanstöße gegen die gesellschaftliche Tabuisierung und Verharmlosung des Themas. Sie will aber auch Mut machen und Wege zeigen, Hilfe zu erhalten. „Gewalt innerhalb des Zuhauses findet meist im Verborgenen statt und betrifft häufig Frauen. Leider nimmt sie stetig zu, statt zurückzugehen, wie aktuelle Zahlen belegen. Deshalb unterstützen wir die Initiative der Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt, FRIG und geben der Roten Bank einen sichtbaren Platz“, so die Geschäftsführung der Freiburger Stadtbau, Dr. Magdalena Szablewska und Dr. Matthias Müller. „Als städtische Wohnungsbaugesellschaft kommen auch wir mit diesem schwierigen Thema in Berührung. Unsere Soziale Beratung ist für betroffene FSB Mieterinnen eine vertrauensvolle Anlaufstelle, die Hilfestellungen geben kann. Sie steht in engem Austausch mit den Einrichtungen, wie dem Frauen- und Kinderschutzhaus oder der Frauenberatungsstelle.“
Häusliche Gewalt umfasst neben Gewalt in Partnerschaften oder beendeten Partnerschaften Gewalt im familiären Umfeld oder im gleichen Haushalt. Sie kann unterschiedliche Formen haben, körperlich, psychisch, wirtschaftlich, sozial, sexuell, wie FRIG beschreibt. Die Zahlen der Fälle von Partnergewalt sind laut Polizeilicher Kriminalstatistik für 2023 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wer an der Roten Bank bei der Freiburger Stadtbau vorbeikommt, ist eingeladen, sich zu informieren, Platz zu nehmen und das Wissen mit anderen zu teilen. Damit mehr Menschen sensibilisiert werden und aktiv gegen jegliche Form der Häuslichen Gewalt eintreten. Über den QR-Code auf der Bank können Informationen via Smartphone abgerufen werden. Es ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft, zukünftige Gewalttaten gegen Frauen zu verhindern. Hinschauen und auf das Thema aufmerksam machen sind die ersten Schritte dazu.